Die Zahl der Haushalte, in denen drei oder sogar vier Generationen einer Familie zusammenwohnen, ist klein geworden. Alte Menschen leben zumeist in einer eigenen Wohnung oder, wenn der Pflegebedarf es verlangt, in einem Altersheim. Kinder und Enkel sind möglicherweise weit entfernt. Gerade im Alter benötigt man tragfähige soziale Beziehungen. Vor allem wenn es gilt, sich vom Leben zu verabschieden.
Im Rahmen der Hospizarbeit begleiten ehrenamtliche Mitarbeiter*innen sterbende Menschen an dem Ort, an dem sie leben – in der privaten Häuslichkeit, im Altersheim oder im Krankenhaus. Sie sind bereit für das Gespräch, wenn es möglich und gewünscht ist, sie entlasten die Angehörigen bei anfallenden Aufgaben und helfen, letzte Wünsche zu erfüllen und Abschied zu nehmen.
Wegbegleiter*innen für die letzte Lebensphase
In einem umfänglichen Kurs wird die Befähigung dazu erlernt und durch weitere Fortbildungen und begleitende Gespräche vertieft. Die eigene Lebenserfahrung, die Freude an einer vertrauensvollen persönlichen Beziehung und die erworbenen Kompetenzen für die Begleitung in der letzten Lebensphase motivieren die Mitarbeiter*innen für ihren Einsatz. Er kann gerne und kostenfrei in Anspruch genommen werden.
Das Ev. Johanneswerk unterhält seinen Hospizdienst in acht Filialen, überwiegend in eigenen stationären Einrichtungen der Altenhilfe und in ihrem unmittelbaren Einzugsbereich. Die Hospizdienste orientieren sich dabei an Leitsätzen und streben an, sterbenden Menschen ein möglichst hohes Maß an Geborgenheit zu vermitteln.
- Würdevolle Sterbebegleitung
- Begleitung und Beratung von Angehörigen
- Trauergruppen für Hinterbliebene
- Bereitstellung von Informationsmaterial
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Leitung Hospizarbeit
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Verwaltung
Standorte der Hospizdienste in NRW
Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht
Sollte später einmal der Fall eintreten, dass der*die Patient*in den eigenen Willen nicht mehr selbst äußern kann, ist die Patientenverfügung eine wichtige Orientierungshilfe für alle Beteiligten. Sie gibt Richtlinien vor, welche medizinischen Maßnahmen ergriffen werden sollen und welche nicht. Die Hospizarbeit hilft und berät beim Formulieren der eigenen Wünsche für die letzte Lebensphase.
Informationshefte mit Vordrucken zur Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht können Sie hier herunterladen:
Patientenverfügung in einfacher Sprache
Für Menschen, denen eine einfache Sprache und Bilder beim Verstehen helfen, liegt die Patientenverfügung auch in einfacher Sprache vor. Sie kann zusammen mit einer vertrauten Person ausgefüllt werden.
Informationsmaterial zur Hospizarbeit
Prof. Dr. Fulbert Steffensky: Gibt es eine Spiritualität im Leiden?
Prof. Dr. Fulbert Steffensky: Der Schmerz und die Gnade der Endlichkeit
PD Dr. Udo Krolzik: So will ich nicht sterben
Johann-Christoph Student: Sterbebegleitung im Pflegeheim
Dr. Bodo de Vries: Wenn es scheinbar keinen Ausweg mehr gibt – Suizid im höheren Lebensalter
Prof. Dr. Andreas Lindemann: Was dürfen wir hoffen angesichts des Todes? Biblische Fragen und Antworten
Gerne stellen wir Ihnen unser Informationsmaterial auch in gedruckter Form zur Verfügung. Nehmen Sie dazu gerne unter hospizarbeit@johanneswerk.de oder 0521/801-2601 mit uns Kontakt auf.