Bewohner*innen und Klient*innen erleben Aktionswoche

Spendenprojekt: Augenblicke in Bewegung

Gemeinsam geschafft: Die Stufe ins Innere der Oldtimer-Bahn meistert Bernd Kreickenbaum mit Unterstützung von Petra-Ilona Gobrecht (l.) vom Inner Wheel Club und Hausleiterin Renata Schlichting. Foto: Sarah Jonek

In Bielefeld erkunden Bewohner*innen des Lutherstifts die Stadt mithilfe einer Oldtimer-Bahn, während im Dorothee-Sölle-Haus ein Pony-Ausflug startet. In Gelsenkirchen radeln Klient*innen des Martin-Luther-Hauses und Senior*innen aus dem Amalie-Sieveking-Haus gemeinsam durch die Stadt. Und in Halle erleben Bewohner*innen des Altenzentrums Eggeblick einen bunten Zirkustag mit aufregender Akrobatik und Zauberei. Aktionen wie diese zeigen einen kleinen Ausschnitt dessen, was Menschen im Johanneswerk in der vergangenen Aktionswoche erlebt haben. Sie gingen auf Reisen – mal ganz klein, mal im größeren Stil – und sie taten das gemeinsam.  
 

Kaum noch Kontakte

Die Aktionswoche ist Teil des Spendenprojekts ‚Augenblick‘ des Ev. Johanneswerks, mit dem der diakonische Träger NRW-weit auf die Bedeutung gesellschaftlicher Teilhabe hinweisen möchte. „Vieles, was alltäglich und für unsere Ohren selbstverständlich klingt, kann für alte Menschen und solche mit Assistenzbedarf zu einer echten Herausforderung werden“, erklärt Pastor Dr. Ingo Habenicht, Vorsitzender der Geschäftsführung des Ev. Johanneswerks dazu. Im Johanneswerk erlebten Mitarbeitende tagtäglich, dass Bewohner*innen oder Klient*innen oft kaum noch enge Kontakte hätten und rauskommen – etwa, weil Angehörige zu weit weg wohnen, soziale Kontakte vor Ort älter und damit immobiler werden. 
„Soziale Nähe ist ein menschliches Grundbedürfnis. Sich gemeinsam draußen in der Natur zu bewegen, etwas zu erleben und dadurch Erinnerungen zu schaffen – all das steigert unser Wohlbefinden“, so Habenicht. Die Aktionswoche führe genau das vor Augen und zeige einmal mehr, wie wichtig es ist, gesellschaftliche Teilhabe zu fördern. 

 

Spendenprojekt als Bindeglied

Um genau die stärker in den Fokus zu rücken, hat das Johanneswerk das ‚Augenblick‘-Projekt ins Leben gerufen. Es soll als Bindeglied fungieren zwischen dem, was die Einrichtungen bereits möglich machen, und dem, was mit fremder Unterstützung noch möglich wäre. Viele Gemeinschaftsaktionen wurden und werden bereits in den Pflegeeinrichtungen des diakonischen Trägers umgesetzt – mal selbstständig, mal mit Hilfe. „Aber individuelle Wünsche und Bedürfnisse könnten noch sehr viel stärker in den Fokus genommen werden“, betont Ingo Habenicht. 


Er hoffe deshalb, dass sich für das ‚Augenblick‘-Projekt zahlreiche Helfer*innen zu finden. Solche, die bereit sind, ehrenamtlich tätig zu werden und Zeit zu verschenken – zum Beispiel, um gemeinsam aktiv zu werden. Und solche, die als Geldgeber zur Finanzierung zusätzlicher Angebote beitragen. Um gemeinsam dafür einzutreten, Bewohner*innen in Pflegeeinrichtungen und Menschen mit Assistenzbedarf dauerhaft mobil zu halten und ihnen auch künftig Ausflüge in Gemeinschaft zu ermöglichen.  

Ein Mann im Rollstuhl, der die Hand eines Kindes hält und von einer Frau geschoben wird
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