Generationenspaziergang im Albert-Schweitzer-Haus

Mit Jung und Alt durch die Stadt

Ein Schild mit Danke und ein kleiner Engel sind an ein mit Süßigkeiten gefülltes Beutelchen gebunden

Erinnerung an den schönen Augenblick: Ein kleiner Engel soll die Teilnehmenden immer wieder an den gemeinsamen Spaziergang denken lassen.

Blauer Himmel und Sonnenschein – perfekt für einen Spaziergang an der frischen Luft. So machten sich auch die Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Albert-Schweitzer-Haus zusammen mit ihren Angehörigen auf zu einem Generationenspaziergang. Der gemeinsame Nachmittag sorgte nicht nur für Bewegung, sondern vor allem auch für schöne Augenblicke.

 

Wunsch nach gemeinsamer Zeit

Die Idee zu dem Generationenspaziergang ist in der Pflegeeinrichtung durch die Spendenaktion Augenblick entstanden. Im vergangenen Jahr konnten die Bewohnerinnen und Bewohner ihre Wünsche auf eine Postkarte schreiben und mit einem roten Luftballon in den Himmel steigen lassen. „Oft haben wir den Wunsch gelesen, gemeinsam Zeit zu verbringen“, erzählt Hausleiterin Andrea Marx. Diesen Wunsch konnten sie jetzt mit dem Generationenspaziergang erfüllen.

Wichtig sei ihr gewesen, dass auch die Enkelkinder mit dabei sind. „Mit Kindern ist es immer lustig und belebend“, sagt Marx. Kinder gingen viel offener auf alte Menschen zu und hätten weniger Berührungsängste. Außerdem können Kinder bei den Bewohnerinnen und Bewohner Erinnerungen wecken – an ihre eigenen Kinder, aber auch an ihre eigene Kindheit.

Mit Rätselspaß durch den Ort

Der Weg führte die Teilnehmenden in Richtung Ortsmitte. Dort steht ein alter Brunnen, mit dem früher das Dorf versorgt wurde. Und mit dem einige Bewohnerinnen und Bewohner noch Erinnerungen verbinden, die sie jetzt austauschen konnten. „Wir haben ein Rätselspiel vorbereitet. Das hilft, um ins Gespräch zu kommen“, berichtet Marx. Während des Spaziergangs lud auch die Natur immer wieder zum Verweilen ein: Haselnüsse, Eicheln und Bucheckern wurden nicht nur von den Kleinsten fleißig gesammelt, sondern ebenfalls von den Großen als Andenken mitgenommen.

Für einige Bewohnerinnen und Bewohner war die Teilnahme an dem Generationenspaziergang ein großer Schritt. Andrea Marx erzählt: „Ein Bewohner war seit dem Tod seiner Frau vor über einem Jahr nicht mehr draußen spazieren. Jetzt hat er dann doch mit seiner Tochter an dem Spaziergang teilgenommen.“ Dabei habe er gemerkt, wie schön es doch sei, wieder nach draußen zu gehen. Wenn seine Tochter ihn jetzt besucht, gehen sie jetzt regelmäßig spazieren. „Es ist so berührend zu sehen, was ein einziger, schöner Augenblick bewirken kann“, so Marx.

Ausklang im Familienkreis

Zurück im Albert-Schweitzer-Haus folgte dann noch ein gemütliches Beisammensein. Es wurde gegrillt, für die Kinder wurden Spiele aufgebaut und der Nachmittag konnte einen entspannten Ausklang finden. Als Andenken an die schönen Augenblicke erhielten alle teilnehmenden Bewohnerinnen und Bewohner sowie deren Angehörige noch ein kleines Beutelchen mit einem Schutzengel daran. 

Das Fazit der Hausleiterin: „Wir wollen solche Augenblicke gerne immer wieder schaffen! Es hat sich angefühlt wie ein schöner Tag mit der Großfamilie!“

 

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