Veränderung im Wilhelm-Florin-Zentrum: Hausleiterin Christina Bartelheimer-Pätzold geht in den Ruhestand.

Ein Abschied nach 32 Jahren

Nach 32 Jahren beginnt für sie ein neuer Lebensabschnitt: Christina Bartelheimer-Pätzold wird von Geschäftsleiter Andreas Lüttig in den Ruhestand verabschiedet. Foto: Barbara Franke

Gütersloh (JW). Der Name Christina Bartelheimer-Pätzold ist in Gütersloh seit Jahrzehnten eng mit dem Wilhelm-Florin-Zentrum – vormals Hermann-Geibel-Haus-verbunden. Jetzt legt sie nach 32 Jahren ihre Hausleitungsfunktion nieder und geht in den verdienten Ruhestand.  „Es ist schon ein merkwürdiges Gefühl nach so langer Zeit Abschied zu nehmen“, sagt die 63-jährige, die den größten Teil ihres Berufslebens im Wilhelm-Florin-Zentrum verbracht hat.

1987: Der Wechsel nach Ostwestfalen

Begonnen hatte ihre berufliche Laufbahn 1974 in Sulingen mit einer Ausbildung zur Krankenschwester,  die sie im September 1977 abschloss. Sie arbeitete anschließend bis 1980 als Krankenschwester im Bollmann-Krankenhaus in Nienburg, ehe es  sie  ins Ostwestfälische verschlug.  Am 1. Februar 1980 übernahm Christina Bartelheimer-Pätzold als leitende Schwester die Diakoniestation in Kirchlengern und übte diese Funktion sieben Jahre lang aus. Im April 1987  wechselte sie dann ins Johanneswerk und dort zunächst als Pflegedienstleitung ins Johannes Haus in Herford. 

Sie blieb knapp zwei Jahre und übernahm  am 1. Januar 1989 als Mitglied der Heimleitung die Einrichtung in Gütersloh, die später in Wilhelm-Florin-Zentrum umbenannt wurde. Sie leitete das Haus zunächst gemeinsam mit Peter-Christian König, bis der im März 1995 eine andere Aufgabe übernahm. Danach übernahm Christina Bartelheimer-Pätzold die alleinige Leitung für die Einrichtung.

Die menschliche Begegnung hat Priorität

Dort vertrat sie von Anfang an  einen Ansatz, der die menschliche Begegnung in den Vordergrund stellte und sie mit modernen Managementkonzepten verband. „In den letzten Jahren sind die fachlichen und wirtschaftlichen  Anforderungen deutlich mehr geworden. Mir war immer wichtig, neben diesen Aufgaben nicht die Nähe zu den Bewohnern zu verlieren. Sie sind es, für die wir da sind.“ Auch deshalb hat Christina Bartelheimer-Pätzold neue Bewohnerinnen und Bewohner nach Möglichkeit immer persönlich beraten und beim Einzug begleitet.

„Neben der Leitung der Einrichtung war ihr immer der Ausbau und die Vernetzung der Angebote des Wilhelm-Florin-Zentrums wichtig. Hier hat sie das vorhandene Angebot mit der Eröffnung der Tagespflege im September 2018 um einen wichtigen fachlichen Baustein ergänzt,“ so Andreas Lüttig, regionaler Geschäftsleiter der Region Bielefeld-Gütersloh des Johanneswerks. Parallel dazu hat Christina Bartelheimer-Pätzold einen Teilumbau der Einrichtung ebenso souverän gemanagt wie die Umsetzung der zahlreichen Auflagen, die dem Wilhelm-Florin-Zentrum durch die Corona-Pandemie auferlegt werden.


 

Nachfolger übernimmt am 1. März

Neben dem Wohl der Bewohner stand für Christina Bartelheimer-Pätzold immer auch die Förderung  ihrer Mitarbeiter im Vordergrund. Ihre Personalentwicklung spiegelt sich auch in der jetzigen Nachfolgeregelung wider: Mit Stefan Rischer übernimmt die langjährige Pflegedienstleitung des Wilhelm-Florin-Hauses ab März das Zepter. Pflegedienstleitung wird Stefan Kniesel, der bislang als Wohnbereichsleitung in der Einrichtung gearbeitet hat. „Für mich erleichtert das den Abschied, auch wenn ich weiß, dass Herr Rischer sicher einige Dinge anders machen wird als ich“, sagt Christina Bartelheimer-Pätzold. „Was unsere Zusammenarbeit getragen hat, war immer die gleiche Haltung zum pflegebedürftigen alten Menschen.“

 

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