Erika Hauenschild, 77 Jahre

Die Unterhalterin

Zwölf ehrenamtliche Helfer*innen verschenken im Johanneswerk ihre Zeit. Erika Hauenschild ist eine von Ihnen und erklärt, warum sie das tut.

 

 

Ich engagiere mich ehrenamtlich im…
"Philipp-Melanchthon-Zentrum in Bad Driburg."

Hier kümmere ich mich um…
"die Bewohnerinnen und Bewohner: Ich gehe mit ihnen spazieren, führe Gespräche, spiele oder singe mit ihnen und unterstütze die Mitarbeitenden zum Beispiel beim Tischdecken oder Essenreichen. Außerdem organisiere ich Themennachmittage – wie einen Apfelstrudel- oder Rosennachmittag – und helfe bei Festen. Ich bin an sieben Tagen die Woche für drei Stunden im Philipp-Melanchthon-Zentrum. Regelmäßig gehe ich auch für die Senior*innen hier einkaufen."

Wie ich hier gelandet bin:
"Eine frühere Nachbarin von mir, für die ich immer mitgekocht hatte, kam 1989 ins Philipp-Melanchthon-Haus. Dort habe ich sie immer wieder besucht und auch am Sterbebett begleitet. Danach bin ich als Ehrenamtliche geblieben und sehr nett aufgenommen und eingebunden worden."

Das Beste an meiner Tätigkeit hier ist, …
"der Kontakt mit den Bewohnerinnen und Bewohnern. Ich spüre, dass es ihnen gut tut und ich freue mich, wenn sie lachen. Unglaublich finde ich es, wenn ich mit den Menschen Musik mache und sich zum Beispiel Demenzkranke an Liedzeilen erinnern können oder Schlaganfallpatienten plötzlich mitsingen. Schön finde ich auch, dass ich hier Kolleginnen und Kollegen habe. "

Ich mache das, weil…
"es mir gut tut und ich immer, schon seit meiner Konfirmation, ehrenamtlich tätig war. Eine sinnvolle Aufgabe zu haben erfüllt mich. Ich bin ein Herdentier: Ich liebe Menschen und bin einfach sehr gern mit ihnen zusammen. Das ist einfach meine Welt, ich brauche das!"

Lieblingsbewohner*innen...
"sind die, die keine Angehörigen mehr haben und viel allein sind. Die habe ich besonders im Blick, um sie kümmere ich mich mit besonderer Aufmerksamkeit. "

Wenn ich den Kopf freibekommen will, …
"mache ich Sport! Ich gehe jeden Tag eine Stunde schwimmen, mache außerdem Nordic Walking und fahre sehr viel mit dem Fahrrad – ich mache alles mit dem Rad! Es ist mir sehr wichtig, dass ich meinen Sport schaffe. Außerdem bin ich ein Familienmensch und bin für meine Kinder und Enkel da."

Was würde ich anderen, die ehrenamtlich tätig werden möchten, mit auf den Weg geben?
"dass sie es einfach ausprobieren sollen ­– vielleicht auch an verschiedenen Stellen mal zur Probe mitarbeiten. Ein Ehrenamt ist sehr schön und sehr wichtig. Man gibt nicht nur, sondern bekommt auch ganz viel."

Beitrag teilen: