Bauarbeiten im Kamphof-Viertel

Richtfest am Perthes-Zentrum gewährt erste Einblicke

Feiern gemeinsam Richtfest: Der stellvertretende Bezirksbürgermeister André Langeworth, Superintendent Christian Bald, Projektleiterin Sabine Weitzel, regionaler Geschäftsleiter Peter König, Johanneswerk-Geschäftsführer Dr. Ingo Habenicht und Pfarrer Christoph Steffen. Foto: Hanna Siegmann

Bielefeld. Was vorher nur auf dem Papier zu erkennen war, nimmt jetzt Form an: Der Rohbau des neuen Perthes-Hauses im Kampfhof-Viertel ist fertiggestellt. Beim Richtfest am Freitagnachmittag erhielten Besucher und Gäste erste Einblicke in das neue Gebäude, das eine moderne Form des Zusammenlebens im Zentrum von Bielefeld ermöglichen soll. 
 

Öffnung der Angebote für Menschen im Quartier

„Wir freuen uns über die Möglichkeit, gemeinsam mit der BGW und der Diakonie für Bielefeld etwas zu schaffen, von dem nicht nur die Bewohnerinnen und Bewohner unseres Altenheims, sondern zahlreiche Menschen hier im Viertel profitieren werden“, erklärte Dr. Ingo Habenicht, Vorsitzender der Geschäftsführung des Ev. Johanneswerks, in seiner Ansprache. Dazu gehörten zum einen pflegerische und vorpflegerische Angebote, die in Kooperation mit den beiden Partner-Trägern umgesetzt würden. Im Fokus stehe zudem die Entwicklung und Förderung eines Gemeinschaftsgefühls innerhalb des Quartiers.  

„Um solch eine Vernetzung zu gewährleisten und Teilhabe und Zusammengehörigkeit zu fördern, wird das Johanneswerk einige Angebote seiner Pflegeeinrichtung auch für Senioren aus dem Viertel öffnen“, erläuterte der Bielefelder Geschäftsleiter Peter König. Dazu gehöre zum Beispiel die Teilnahme am Mittagstisch, an Festen oder Vorträgen, aber auch die offene Nutzung des Gemeinschaftsraums. 

Bezugsfertig in einem Jahr

Nach seiner Fertigstellung wird das Perthes-Zentrum eine moderne stationäre Pflegeeinrichtung mit 72 Plätzen sowie 28 barrierefreie Wohnungen und einen offener Nachbarschaftstreff umfassen.  Schon im kommenden Sommer sollen ersten Bewohnerinnen und Bewohner in das neue Zentrum einziehen. 

Das Johanneswerk hatte das Bauprojekt vor etwa zwei Jahren zusammen mit BGW, DfB und Unterstützung der Stadt Bielefeld auf den Weg gebracht. Das gemeinsame Ziel: Verschiedene Wohnangebote sollten an einem Ort versammelt und so mit dem Umfeld verknüpft werden, dass  Menschen aus dem gesamten Viertel zusammenfinden.  „Uns geht es um das zeitgemäße Helfen, Pflegen und Betreuen. Wir möchten mit dem Projekt hier die Grundlage für eine sorgende und quartiersbezogene Gemeinschaft schaffen“, hatte Dr. Bodo de Vries, stellvertretender Vorsitzender der Johanneswerk-Geschäftsführung, zum Baustart betont. 
 

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