Rückblende: Vor 35 Jahren baute das Essener Zinzendorf-Haus für "zeitgemäße Altenhilfe" um

Dankfest nach Umbauphase

Das Zinzendorf-Haus nach dem Umbau im Jahr 1981, Foto: Ditha Menzel

Im März 1981 feierte das Zinzendorf-Haus in Essen ein "Dankfest" nach einer zweijährigen Umbauphase. Das Zinzendorf-Haus – 1953 vom Johanneswerk als Berglehrlingsheim für die Zeche Amalie erbaut – war seit 1966 ein Alten- und Pflegeheim für Männer. Insgesamt 66 alte und pflegebedürftige Bewohner lebten auf vier Etagen in Einzel-, Zweibett- und Dreibettzimmern.

Der Umbau verbesserte ihre Wohnbedingungen und passte sie an die damaligen Anforderungen einer „zeitgemäßen Altenhilfe“ an. Ein zusätzlicher großer Aufzug erleichterte es gehbehinderten Bewohnern, sich im Haus zu bewegen. Ein neu eingerichteter Speisesaal, verbunden mit einem Wohnzimmer, stand nicht nur für die Mahlzeiten, sondern auch für die täglichen Andachten und alle Festlichkeiten zur Verfügung. Eine neue Rufanlage konnte von jedem Bett aus betätigt werden.

Trotz dieser Verbesserungen gelang es nicht dauerhaft, in dem vergleichsweise kleinen Haus in Essen-West die Voraussetzungen für eine fachlich gute Altenpflege zu schaffen. 1989 wurde das Zinzendorf-Haus deshalb als Alten- und Pflegeheim geschlossen.

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