Rückblende: Vor 60 Jahren wurde die leitenden Schwester Berta Pähler aus dem Johannesstift verabschiedet
Abschied von Schwester Berta
Im Mai 1956 verabschiedete sich die leitende Schwester Berta Pähler aus dem Bielefelder Johannesstift. Schwester Berta gehörte dem Diakonissenmutterhaus Sarepta an und war 1934 in das Johannesstift entsandt worden. „Für höchstens acht Wochen“, hatte man ihr damals prophezeit, denn niemand glaubte daran, dass das Johannesstift jemals wieder Bedeutung erlangen würde. Pastor Karl Pawlowski richtete die traditionsreiche Stiftung damals gerade als Altenheim neu ein und die Anfänge waren einfach.
1935 hatte Schwester Berta an ihr Mutterhaus geschrieben: „Uns im Johannesstift geht es gut. Aus der ganz großen Armut, in der wir aber doch fröhlich waren, tun wir die ersten Schritte heraus und kommen langsam weiter. … In den nächsten Tagen wollen wir ganz klein anfangen, den Pappelhof mit einigen Frauen zu belegen. Dazu haben wir bis heute wieder nichts als nur Bettstellen und Strohsäcke; aber Gott weiß es und so hilft er uns auch.“
Als Schwester Berta sich verabschiedete, war das Johannesstift ein großes Alten- und Pflegeheim mit fast 400 Plätzen.