Unterwegs beim „Jumbo-Run“

Mit der Nase im Fahrtwind

Ein junger Mann sitzt in einem Motorrad-Beiwagen

Los geht's: Christopher Kollig hat im Beiwagen Platz genommen und wartet auf die Abfahrt.

Welches Gefährt soll es werden? Vor dieser schwierigen Wahl stand eine Gruppe aus dem Wohnverbund Bochum-Herne, als sie den Marktplatz in Sonsbeck erreichte. Acht Klient*innen haben dort mit Unterstützung ihrer Assistent*innen erstmalig an der Motorrad-Ausfahrt Jumbo-Run teilgenommen. Dieser Ausflug konnte mithilfe des Spendenprojekts „Augenblicke unterwegs“ ermöglicht werden.

Auf dem Motorrad über die Landstraße

Zahlreiche Motorräder, Trikes und Quads standen zur Mitfahrt bereit. Bereits seit 1999 wird der jährlich stattfindende Jumbo-Run, bei dem Menschen mit Assistenzbedarf mitfahren können, vom „Unternehmen Zündkerze e.V.“ organisiert. Die Aufregung bei den Klient*innen war groß, denn für viele Mitfahrende war es die erste Motorrad- oder Trikefahrt ihres Lebens. Nach einer Ansprache folgte die Verteilung auf die Gefährte. Wer vorher schon mit Fahrer*innen ins Gespräch gekommen war, hatte sich schon einen Platz auf dem Traumgefährt gesichert.

Begeisterte Zuschauer*innen

Dann startete eine riesige Kolonne aus über 250 Fahrzeugen unter dem Jubel der Zuschauermenge am Straßenrand ihre Ausfahrt. Es ging über die Landstraßen durch verschiedene Orte, am Deich entlang mit Blick aufs Wasser. Überall standen Menschen am Straßenrand und begrüßten die „Zündis“ bei ihrer Ausfahrt, hielten selbstgestaltete Plakate und Luftballons hoch und winkten der Kolonne zu. Selbst die Feuerwehren der Orte und Musiker*innen hatten sich platziert und begrüßten alle mit ihrem Martinshorn oder einem Ständchen.

Augenblicke in Gemeinschaft

Nach der Ausfahrt saßen Fahrer*innen und Beifahrer*innen noch länger zusammen im Park in Sonsbeck zusammen. Das gemeinsame Fazit: Ein unvergesslicher Tag, der bei allen Beteiligten den Wunsch auslöste: „Wir möchten das nochmal machen!“ Genau um solche Wünsche zu erfüllen, gibt es das Spendenprojekt Augenblick, das gemeinsame Erlebnisse und soziale Nähe ermöglichen möchte.

Ein Mann im Rollstuhl, der die Hand eines Kindes hält und von einer Frau geschoben wird
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