Handarbeitstreff im Simeonsstift

Kreative Projekte der Flinken Nadel

Acht Frauen sitzen um einen Tisch herum und häkeln

Kreativ sein und gemeinsam etwas schaffen: Die Teilnehmerinnen der Flinken Nadel häkeln fleißig an verschiedenen Projekten.

Masche für Masche arbeiten die Bewohnerinnen im Simeonsstift an ihren Häkel- und Strickarbeiten. Einmal im Monat treffen sie sich zusammen mit Pflegekraft Ulla Bebermeier, um gemeinsam kreativ zu werden. Die Idee für die „Flinke Nadel“ ist durch die Augenblick-Olympiade entstanden.

 

Großes Interesse an Handarbeit

Auf der Suche nach einer Handarbeitsdisziplin für die Augenblick-Olympiade kam Ulla Bebermeier eine Idee: das Stiftsfahrrad im Eingangsbereich umhäkeln! Von den Teilnehmenden der Olympiade wurde diese Idee sehr gut angenommen: „Es sind sehr viele zu dem Häkelstand gekommen oder kamen auch immer wieder“, erzählt Bebermeier. Durch das große Interesse entstand die Idee, regelmäßig einen Häkel- und Stricktreff zu veranstalten.

Individuelle und gemeinsame Projekte

Jeden Monat kommen jetzt um die zehn Bewohnerinnen an einem Abend zusammen. „Und es werden immer mehr“, so Ulla Bebermeier. Auch zwei Angehörige und Ehrenamtliche haben sich schon der „Flinken Nadel“ angeschlossen und bringen ihre eigenen Strickprojekte mit, zum Beispiel einen Schal oder einen Pulli, den sie schon seit langem weiterstricken wollen. Ansonsten wird an gemeinsamen Projekten gearbeitet. Zunächst wurde das Stiftsfahrrad fertig umhäkelt. Dafür haben die Bewohnerinnen – bei Bedarf mit Unterstützung – bunte Quadrate gehäkelt und gestrickt, die dann um das Gestänge genäht wurden. Als nächstes soll das Eingangsfenster verschönert werden: mit bunten, gehäkelten Blumen, die dann den Fensterrahmen schmücken sollen. Für die Auswahl der Aktionen ist Ulla Bebermeier eine Sache besonders wichtig: „Alle machen an sich nur eine Kleinigkeit, doch zusammen entsteht dann etwas schönes Gemeinsames!“

Fähigkeiten wiederentdecken

Manche Bewohnerinnen trauen sich zunächst noch nicht daran, selbst die Nadeln in die Hand zu nehmen und schauen erstmal nur zu. „Es heißt oft: Ich kann das nicht mehr, meine Augen sehen das nicht mehr, meine Finger können das nicht mehr halten“, erzählt Bebermeier. „Doch dann trauen sie sich ran und merken: Es klappt doch!“

 

 

 

Lebenslange Leidenschaft

Ulla Bebermeier begleitet die Leidenschaft fürs Handarbeiten schon ihr Leben lang: Mit ungefähr zehn Jahren hat ihre Mutter ihr Häkeln und Stricken beigebracht. Seitdem ist ihre Freude daran immer nur noch stärker geworden und das gibt sie gerne weiter. „Deshalb komme ich auch gerne nach der Arbeit nochmal zum Häkeln ins Simeonsstift“, so Bebermeier. Auch viele Bewohnerinnen haben früher schon gerne gehäkelt oder gestrickt. Durch die Treffen der „Flinken Nadel“ können sie den Spaß daran wiederfinden. Außerdem werden alte Erinnerungen geweckt und während der gemeinsamen Häkeltreffen können sich die Teilnehmenden über schöne Augenblicke austauschen.

Ein Mann im Rollstuhl, der die Hand eines Kindes hält und von einer Frau geschoben wird
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