Individuelle Betreuung für Menschen mit Demenz am Fliedner-Heim
Neue Senioren-WG mit Versorgungssicherheit
Dortmund (JW). Auf dem Gelände des Theodor-Fliedner-Heims ist eine neue Wohnform entstanden: zwei ambulant betreute Seniorenwohngemeinschaften für jeweils zehn Bewohner mitten im Pflegezentrum an der Wittekindstraße. Das Angebot richtet sich an Menschen mit Demenz sowie deren Angehörige und Betreuer. Das Besondere daran: Die Betreuung findet in einer kleinräumigen, wohnungsähnlichen Umgebung statt und die Pflege und Betreuungsleistungen werden mit den Angehörigen individuell vereinbart.
Wer sich für einen Einzug entscheidet, auf den wartet ein über 20 Quadratmeter großes und helles Zimmer mit einem eigenen Bad. Standardmäßig mit einem Pflegebett, Schrank und Nachttisch sowie TV und Telefonanschluss ausgestattet, kann jeder Bewohner es ganz nach den eigenen Vorlieben einrichten. Zu den zwei WGs gehören darüber hinaus eine Gemeinschaftsküche, ein Esszimmer und ein gemeinsames Wohnzimmer. Auch hier können die zukünftigen Bewohner bzw. deren Angehörige gemeinsam die Gestaltung und Dekoration der Räume planen. Hinzu kommen ein Hauswirtschaftsraum (unter anderem mit Waschmaschine, Trockner und Bügeleisen) sowie ein Lagerraum.
Versorgungssicherheit durch Pflegedienst
Der angeschlossene Pflegedienst „Johanneswerk im Stadtteil – Ambulante Pflege und Assistenz Dortmund“ ist rund um die Uhr erreichbar und ermöglicht so 24 Stunden Versorgungssicherheit. Die Leistungen werden je nach Bedarf individuell vereinbart. Auch die therapeutischen und pflegerischen Angebote des benachbarten Theodor-Fliedner-Heims sowie das Kultur- und Freizeitprogramm können in Anspruch genommen werden, müssen es aber nicht.
Ziel dieses neuen Wohnangebots ist es, die Lebensqualität von Menschen mit Demenz zu erhöhen. Durch die persönliche Atmosphäre in der WG sowie die mögliche Einbeziehung der Angehörigen in die Planung oder Betreuung sollen sie Vertrautheit und Geborgenheit erfahren. „Wir wollen damit weg vom rein Medizinisch-Pflegerischen einer stationären Einrichtung“, so Dr. Bodo de Vries vom Vorstand des Ev. Johanneswerks, unter dessen Trägerschaft das Pflegezentrum steht.
Erste Interessenten gibt es bereits; eingezogen werden kann ab dem 1. März 2016.