Johanneswerk errichtet Altenheim für 80 Bewohner

Meierfeld: Neue Facette fürs Quartier

Ein Bagger der ein Loch gräbt

Die Schuttberge sind weitgehend verschwunden, die Erdarbeiten zur Vorbereitung für die Bauarbeiten abgeschlossen. Foto: Johanneswerk/Lena Knickmeier

Bielefeld. Die hohen Schuttberge sind verschwunden, die Baustelle ist eingerichtet – am nördlichen Rand des Johannesstift-Geländes haben in den nächsten eineinhalb Jahren die Bauleiter das Sagen. Direkt an der Straße Meierfeld errichtet das Ev. Johanneswerk ein modernes Altenheim mit 80 Plätzen.

Das Gesicht des Wohnquartiers wird sich an dieser Stelle deutlich verändern, eine neue Facette kommt hinzu. Verschwunden ist der fünfstöckige Zweckbau, in dem das Fachseminar für Altenpflege sowie eine Altenhilfe-Einrichtung untergebracht waren. Abgerissen ist ein alter Winkelbau mit dem Namen Sonnenhof und ein Zwei-Parteien-Haus direkt am Meierfeld. Auf dem Areal entsteht nun ein vierflügeliges Gebäude, das nur drei Stockwerke hoch ist. Vorgelagert ist ein flacher, transparent geplanter Multifunktionsbereich, der sich einladend zum Meierfeld hin öffnet. Damit ist die Möglichkeit geschaffen, Begegnungen zwischen den Menschen des Quartiers und den 80 Bewohnern zu bieten.


Beliebter Fußweg bleibt erhalten

In dem teilunterkellerten Neubau finden auf drei Etagen sechs Wohngruppen Platz. Die Funktionsräume sind zentral in der Gebäudeachse untergebracht. Die Energieversorgung des Neubaus erfolgt durch Fernwärme von den Stadtwerken Bielefeld. 17 Liegenschaften im Johannesstift sind bereits an das Fernwärmenetz angeschlossen. Das neue Altenheim und drei weitere Gebäude kommen jetzt dazu. Der Ausbau des Fernwärmenetzes eröffnet auch den Meierfeld-Anwohnern bald die Möglichkeit, mit Fernwärme zu heizen.

Die künftige Anlieferung für das neue Altenheim erfolgt über das Johannesstift-Gelände, als Feuerwehrzufahrt wird wieder die Einfahrt vom Meierfeld hergerichtet. Der Fußweg auf das Johannesstift-Gelände, von Schildeschern und allen auf dem Gelände Arbeitenden gern genutzt, entsteht nach Abschluss der Bauarbeiten wieder an gewohnter Stelle.

Der besondere Bezug zu Schildesche wird auch mit dem Namen unterstrichen, den die neue stationäre Altenhilfe-Einrichtung bekommt: Marswidisstift. Das Johanneswerk erinnert damit an die Gründerin des Damenstifts, das um das Jahr 939 südlich des Johannisbachs entstand. Diese Gründung gab einen wichtigen Impuls für die Entwicklung des Dorfes Schildesche.

Die Erdarbeiten für das neue Altenheim haben bereits begonnen, mit der Fertigstellung des Acht-Millionen-Projektes rechnen der immobilienService, eine Johanneswerk-Tochter, und die Regionalleitung für die Bielefelder
Altenheime zum Ende des nächsten Jahres. Wie schnell der Generalunternehmer Baugesellschaft Sudbrack mbH die verschiedenen Gewerke abschließen kann, hängt allerdings auch vom Wetter ab.

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