Ex-Polizist Herbert Wenner unterstützt im Wohnverbund Datteln

Mehr als ein Ehrenamt

Ex-Polizist Herbert Wenner

Datteln. Der Ex Polizist Herbert Wenner ist in Datteln bekannt wie ein bunter Hund. Viele kennen ihn von seiner Tätigkeit als Bezirksbeamter der Polizei. Vor vier Jahren ging er als Schutzmann im Quartier in Pension. Für die Gestaltung seines Ruhestandes hatte er schon konkrete Pläne.

"Ich wollte etwas Nützliches tun" sagt der 65-Jährige und ging zum Johanneswerk Wohnverbund Datteln. Seit 4 Jahren kümmert er sich um Menschen in der Seniorentagesbetreuung und hat diesen Schritt nie bereut, "es war das Beste, was mir nach der Pensionierung passieren konnte."

Dabei war es eigentlich ein Zufall, der ihn zu dieser Tätigkeit brachte. "Ich war noch zu meiner Dienstzeit gefragt worden, ob ich als Polizist mit den Bewohnern im Freiherr vom Stein Haus ein Rollenspiel durchführen könnte." Ein Besuch, der ihn nachhaltig beschäftigt hat. Zweimal in der Woche betreut er nun in der Seniorentagesbetreuung die Menschen mit geistiger Behinderung bei der Freizeitgestaltung. "Wir machen Kreatives, viel mit Holz und einen kleinen Garten haben wir auch schon angelegt."
Berührungsängste mit behinderten Menschen habe es für ihn nie gegeben. Er erfährt gerade von den Menschen mit Handicap, die er nun seit vier Jahren kennt, sehr viel Wertschätzung.

Er hat in dieser Zeit sehr viel Respekt vor der Arbeit des Ev. Johanneswerk bekommen. "Das war mir vorher gar nicht so bewusst, wie wichtig der Johanneswerk Wohnverbund Datteln für die Menschen mit Handicap ist und dass sie Dank des Johanneswerks ein möglichst eigenständiges Leben führen können."
"Ich hatte selbst viel Glück im Leben und dafür bin ich dankbar und wollte gern etwas zurückgeben." Ans Aufhören denkt er noch lange nicht.

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