Rückblende: Vor 25 weihte das Johanneswerk einen neuen Betrieb der Märkischen Werkstätten ein
Jeden mit seiner Begabung ansprechen
Im Oktober 1991 konnte das Ev. Johanneswerk in Lüdenscheid die offizielle Einweihung eines neuen Betriebs der Märkischen Werkstätten feiern. Die neue Werkstatt verfügte über 240 Arbeitsplätze für Menschen mit geistigen Behinderungen und Mehrfachbehinderungen.
Am Tag der Einweihung waren bereits 165 Beschäftigte aus den aufgelösten Werken Brügge und Kerkhagen in dem neuen Betrieb tätig. Holz-, Textil- und Metallverarbeitung, Montage und Verpackung sowie Garten und Landschaftsbau gehörten zu den wichtigsten Produktionsschwerpunkten.
Die Festansprache im Rahmen der Einweihungsfeier hielt der damalige Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Johannes Rau. Er betonte die besondere Verantwortung, die eine derartige Einrichtung deutlich mache, dass nämlich der Staat und die Gesellschaft für alle Bürger da seien, „und dass wir deshalb keine Gruppe ausgrenzen dürfen, dass wir jeden mit seinem Leistungsvermögen, jeden mit seiner Begabung ansprechen wollen und ansprechen müssen.“