Mutmach-Aktion im Haus am Ginsterweg

Hoffnung und Zuversicht in der Krise

Zwei Personen vor einer Wäscheleine mit beschriebenen Zetteln

In jedem Wohnbereich hängt eine Leine, von der sich die Bewohnerinnen und Bewohner Mutmach-Sprüche nehmen oder eigene Wünsche anhängen können. Fotos: Johanneswerk/ Jana Stentenbach

Castrop-Rauxel. Die Corona-Krise trifft alle von uns - die Bewohnerinnen und Bewohner der stationären Altenpflegeeinrichtungen aber besonders hart. Waren zuvor noch eingeschränkte Besuche der Angehörigen möglich, so ist nun vorerst kein Besuch mehr erlaubt.

Auch die Sorge um sich selbst und um die Lieben ist groß. „Ich mache mir schon meine Gedanken. Die meisten Geschäfte haben zu, man soll zuhause bleiben - sowas kenne ich noch aus dem Krieg.“ berichtet die 82-jährige Ingrid S.


Wir im Haus am Ginsterweg möchten Hoffnung spenden und haben gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern eine besondere Aktion gestartet, die bereits in einigen Gemeinden umgesetzt wurde: Auf jedem Wohnbereich wurden Leinen gespannt, an dem Mutmachsprüche gehängt wurden. Sprüche aus der Bibel und dem Gesangbuch hängen an der Leine, die Bewohnerinnen und Bewohner können aber auch ihre ganz eigene Wünsche und Bitten aufhängen und sich den Spruch mitnehmen, der ihm besonders gefällt.

Frau S. hat sich den Zettel mit dem Psalm 139 ausgesucht: Gott, von allen Seiten umgibst Du mich und hältst Deine Hand über mir! „Der Spruch gefällt mir besonders gut. Der gibt Hoffnung und Zuversicht, dass wir auch diese schwere Zeit gut überstehen!“ sagt sie.

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