Rückblende: Vor 65 wurde die Klinik Wittgenstein in Bad Berleburg eingeweiht

Eine „neuartige“ Klinik

Pastor Karl Pawlowski (mitte) mit Präses Karl Koch (links) bei der Einweihung der Klinik Wittgenstein am 30. August 1950. Foto: Archiv Johanneswerk

Vor 65 Jahren, im August 1950, fand in Bad Berleburg die offizielle Einweihung der Klinik Wittgenstein statt. Es handelte sich um eine der ersten Kliniken in Westdeutschland, die auf der Grundlage der psychosomatischen Medizin arbeitete.

„Unsere Kirche“ schrieb damals in einem Bericht über die Synode Siegen: „Im Berichtsjahr ist durch die Initiative des Geschäftsführers vom Evangelischen Hilfsverein, Pastor Pawlowski, in der Synode ein bedeutsames Werk entstanden, und zwar eine psychosomatische Klinik auf dem Sählingshof bei Berleburg. Die Klinik ist schon innerhalb kurzer Zeit über die Grenzen unserer Provinz hinaus bekannt geworden. Ihr liegt die Erfahrung der neueren Medizin zugrunde, dass Krankheit nicht nur eine körperliche, sondern auch eine seelische Ursache hat. Da ein guter Facharzt auf diesem Gebiet, Dr. med. Wüst aus Heidelberg, zur Verfügung stand, wagte es der Evangelische Hilfsverein, ein solches Haus auf provinzieller Grundlage einzurichten. Von Anfang an war vorgesehen, dass in dieser neuartigen Klinik Ärzte und Seelsorger Hand in Hand arbeiten sollten. Die Erfahrung zeigte bald, wie fruchtbar und wie notwendig eine solche gemeinsame Arbeit ist. Die Klinik erfreut sich starken Zuspruchs und soll auf 100 Betten erweitert werden.“

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