Nach Gasvorvall im Simeonsstift: Gutachter prüft Anlage
Bewohner wieder aus Klinik zurückgekehrt
Vlotho. Nach dem Gasvorfall im Simeonsstift in Vlotho-Valdorf konnten die acht Bewohner, die vorsorglich ins Krankenhaus gebracht wurden, am Dienstag, 12. März, wieder in das Altenheim zurückkehren. Sie waren am Monatgnachmittag mit dem ausgeströmten Kohlenmonoxid in Kontakt gekommen.
Die Notärzte hatten abends vor Ort 114 Personen auf mögliche Vergiftungserscheinungen untersucht. Darunter nicht nur alle Bewohnerinnen und Bewohner, sondern auch Besucher des Hauses und Johanneswerk-Mitarbeiter. Mithilfe eines Fingerclip-Sensors ist eine Messung des Kohlenmonoxid-Gehalts im Blut schnell möglich. Vorsorglich wurden auch drei Mitarbeiter der Rettungsdienste im Krankenhaus ärztlich untersucht.
Ausgetreten war das farb- und geruchslose Gas am Blockheizkraftwerk im Keller der Alteneinrichtung. Nachdem die Feuerwehr diese Quelle geortet hatten, wurde die Anlage abgeschaltet und der Bereich von der Polizei versiegelt. Die Wärmeversorgung des Simeonsstift ist von der Abschaltung nicht betroffen. Ein Gutachter ist nun mit der Überprüfung der Anlage und der Ursachenuntersuchung beauftragt. Nach dessen Bericht wird das Ev. Johanneswerk als Träger der Alteneinrichtung alles Notwendige in die Wege leiten.
Geschäftsleiterin Anja Zimmermann (Region Herford) ist erleichtert darüber, dass der Gasvorfall vergleichsweise glimpflich ausgegangen ist. Im Namen von Hausleiterin Marianne Schläger-Kramer dankte sie den Rettungskräften – allen voran der Freiwilligen Feuerwehr Vlotho und den Notärzten sowie dem Deutschen Rote Kreuz – für die Unterstützung und den engagierten Einsatz. Auch die Pflegekräfte im Hause hätten große Umsicht in der schwierigen Situation bewiesen.
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