10.3.2015: Vortrag in der Hospizarbeit des Johanneswerks

Autonomie trotz Demenz?

Bielefeld (JW).  In einer alternden Gesellschaft werden immer mehr betagte Menschen an einer Demenz leiden und mit dieser sterben. Die Kommunikation, die Art wie Spiritualität gelebt wird, wie sich Autonomie äußert, wie Bedürfnisse gezeigt werden, ist aufgrund der Demenz andersartig. Neben kognitiven Einschränkungen bestehen Ressourcen in der Emotionalität und der Körpersprache. Wichtig ist es, in einer suchenden Haltung diese Ressourcen, nämlich den aktuellen, natürlichen Willen aufzuspüren und um Kenntnisse aus der Vergangenheit, weitererzählt durch Angehörige oder verschriftlicht als Patientenverfügung, zu vervollständigen.

In dem Vortrag „Autonomie trotz Demenz?“, zu dem der Verein zur Förderung der Hospizarbeit im Ev. Johanneswerk einlädt, zeigt Dr. med. Christoph Gerhard auf, wie es gelingen kann, trotz Demenz möglichst viel Autonomie zu ermöglichen.

am: 10. März 2015
von: 19 bis 20:30 Uhr
in: der Johannesstiftskapelle, Schildescher Str. 98, 33611 Bielefeld

Dr. med. Christoph Gerhard ist Palliativmediziner, Neurologe und spezieller Schmerztherapeut. Er arbeitet als Leitender Arzt des multiprofessionellen Palliativkonsiliardienstes sowie als Palliativbeauftragter und Vorsitzender des Ethikkomitees am Katholischen Klinikum Oberhausen. Er ist außerdem Leiter des Kompetenzzentrums Palliativmedizin der Universität Essen und damit für die berufliche Aus-, Fort- und Weiterbildung in diesem Fachbereich verantwortlich. Darüber hinaus ist er als Referent bei zahlreichen Lehr- und Vortragsveranstaltungen sowie als Autor einschlägiger Fachbücher tätig. Dr. Gerhard engagiert sich für eine Palliativversorgung für Nichttumorpatienten insbesondere mit neurologischen Erkrankungen bzw. Demenz.

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