Wohnverbund Herten: Grundsteinlegung an der Hedwigstraße

Ein Schritt zu selbstbestimmtem Wohnen

Bewohner Hans-Georg Grüber aus dem Wohnverbund hilft beim Einmauern der Zeitkapsel.

Ein wichtiger Schritt im Zeitplan: die Grundsteinlegung für das neu eHaus an der Hedwigstraße mit (v.l.) Reinhardt Schmidt (Leiter Wohnverbund Herten), Pastor Dr. Ingo Habenicht (Vorstandvorsitzender Ev. Johanneswerk), Architekt Oliver Kopetz und dem Bürgermeister der Stadt Herten, Dr. Uli Paetzel. Fotos: Ulla Emig

Herten (JW). Mit einem Gottesdienst unter strahlend blauem Winterhimmel feierte jetzt der Wohnverbund Herten die Grundsteinlegung eines neuen, drei Millionen Euro teuren Wohngebäudes an der Hedwigstraße.

Für 24 Menschen mit Behinderungen soll es spätestens Ostern 2017 ein Zuhause sein. Es wird kein typisches Wohnheim sein, sondern für das Johanneswerk als Träger ein wegweisendes Wohnprojekt. „Wir machen mit diesem Bau einen ganz großen Schritt zu noch mehr Selbstbestimmtheit von Menschen mit Behinderungen“, freute sich Dr. Ingo Habenicht, Vorsitzender des Johanneswerks.
 
In den zwei geplanten Wohnflügeln, die in V-Form aufeinander treffen werden, soll es einerseits ausreichend Transparenz geben, damit Betreuer möglichen Assistenzbedarf der Bewohner schnell erkennen können. Andererseits soll durch die Architektur auch die Privatsphäre der Bewohner  geschützt werden. Ein Gebäudekonzept, das der Wohnverbund Herten unter der Leitung von Reinhard Schmidt gemeinsam mit dem Architekten Oliver Kopetz entwickelt hat.

Wie bei einer Grundsteinlegung üblich, wurde auch hier eine sogenannte Zeitkapsel befüllt: mit Fürbitten der zukünftigen Bewohner, der UN-Charta für Menschenrechte, den Bauplänen, einer Tageszeitung und ein paar Geldmünzen. Schließlich konnte diese Metallkapsel dann gemeinsam von Dr. Ingo Habenicht Reinhard Schmidt, Architekt Oliver Kopetz und dem Hertener Bürgermeister Uli Paetzel im Grundstein versenkt und eingemauert werden.

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