Christel Balsmeyer, 73 Jahre, Wilhelm-Florin-Haus

Die Kuchenbeauftragte

Zwölf ehrenamtliche Helfer*innen verschenken im Johanneswerk ihre Zeit. Christel Balsmeyer ist eine von Ihnen und erklärt, warum sie das tut.

Im Wilhelm-Florin-Haus kümmere ich mich um...

"den Kuchenverkauf im Sonntagscafé. Wenn jemand krank ist oder im Urlaub, springe ich außerdem dienstags ein und unterstütze beim Waffelverkauf. Zusätzlich besuche ich regelmäßig eine alte Dame im Haus, die ich schon länger kenne. Ich unterhalte mich dann mit ihr oder übernehme eine Besorgung oder Erledigung für sie."

Wie ich hier gelandet bin:
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Ich wohne direkt gegenüber! Meine Nachbarin hatte sich schon länger im Haus engagiert. Nachdem mein Mann verstorben war, sagte sie zu mir: Komm doch mit rüber! Und das habe ich gemacht."

Das Beste an meiner Tätigkeit hier ist, ...
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mit den Bewohnerinnen und Bewohnern ins Gespräch zu kommen. Sie freuen sich einfach über jedes liebe Wort – das sehe ich an ihren Gesichtern. Wenn ich in die Stadt gehe, komme ich immer am Eva-von-Tiele-Winckler-Haus vorbei. Ich halte dann gern an und unterhalte mich eine Weile mit den Menschen, die draußen sitzen. Ich kenne dort so viele, auch wenn ich nicht von allen die Namen weiß."

Ich mache das, weil ...
"ich ein hilfsbereiter Mensch bin und es mir große Freude macht, für die Bewohnerinnen und Bewohner da zu sein. Ich habe einfach Zeit zu verschenken."

Eine*n Lieblingsbewohner*in...
"habe ich nicht. Sie sind mir alle gleich lieb!"

Wenn ich den Kopf freibekommen will, …
"dann gehe ich spazieren oder verabrede mich mit Freundinnen und Bekannten. Außerdem bin ich gern bei Veranstaltungen dabei und sehr reisefreudig."

Mein Wohlfühlort…
"ist mein Zuhause!"

Das sagen andere über mich:
"Ich denke, die Ehrenamtlichen im Haus würden über mich sagen, dass ich kollegial bin. Und pünktlich. Dass ich immer einspringe, wenn etwas ist. Dass sie sich einfach auf mich verlassen können."

Auf einen Kaffee würde ich mich gerne mal treffen mit…
"Da gibt es niemanden, mit dem ich mich nicht ohnehin treffe! Wir Ehrenamtlichen verabreden uns auch außerhalb der Einrichtung ab und zu: Wir gehen Mittagessen oder zur Eisdiele und verbringen so gemeinsame Zeit."

Was würde ich anderen, die ehrenamtlich tätig werden möchten, mit auf den Weg geben?
"Ich würde sagen, dass wir alle später auch mal Hilfe brauchen und uns dann sicher freuen werden, wenn jemand da ist: Jemand, der oder die mal einen Einkauf macht oder sich mit uns unterhält, wenn die eigenen Angehörigen keine Zeit haben. Man weiß ja nie, was morgen ist! Vielleicht kommt das Engagement ja später zu einem zurück."

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