„Dinxperwick“ lädt zum Jahresbeginn in die Taverne

Das sollte zur Tradition werden

Bürgermeister Peter Nebelo (links) im Gespräch mit Sabine Kremer, der stellvertretenden Leiterin der Diakoniestation Bocholt und dem Regionalgeschäftsführer Andreas Eckhardt. Foto: Johanneswerk

Bocholt –„Dinxperwick“ (JW). Vor sechs Jahren feierten Niederländer und Deutsche mit viel Prominenz die Einweihung des Europaprojektes Dinxperlo-Suderwick. Auch heute noch hat das Projekt  - mit der markanten gläsernen Brücke als verbindendem Element – einen hohen Stellenwert bei den Bürgern diesseits und jenseits der Grenze. Zum ersten Male wurde nun zu Beginn des Jahres zum Empfang ins „Dinxperwick“ (so der Spitzname des Projektes) eingeladen.

Austausch und Besichtigungen

Beim Klönen, Essen und Trinken, modern „Netzwerken“ genannt, ging es um die Menschen und ihre Aktivitäten vor Ort.  Die Gelegenheit zu Besichtigungen der jeweiligen „anderen Seite“ – dem Careaz Dr. Jenny Altenheim und dem Bültenhaus – wurden auch gern genutzt. Ulrike Overkamp, Leiterin der Stabsabteilung Quartiernahe Versorgung und Ambulante Hilfe im Johanneswerk, wünschte sich angesichts der guten Resonanz, der Gespräche und der entspannten Atmosphäre, dass es auch nächstes Jahr einen Empfang zum Auftakt des neuen Jahres geben solle – mit der Aussicht, eine neue Tradition einzuführen.

Wilhelm Schepers, der sich um das soziale Netzwerk rund um den deutschen Teil des Projektes – das Bültenhaus – kümmert, hatte eine umfangreiche Einladungsliste erstellt, der zahlreiche Bürger folgten und in die „Taverne“ auf der gläsernen Brücke kamen. Der Begrüßung durch Andreas Eckhardt, dem regionalen Geschäftsführer und Verantwortlichen des Wohnprojektes im Ev. Johanneswerkes, folgten Grußworte vom Bürgermeister der Stadt Bocholt, Peter Nebelo, und dem Vertreter des Bürgermeisters vom niederländischen Aalten, Freek Diersen.

Erinnerung an die Einweihung


Pastor Helmut Dessecker, ehemaliger Projektleiter Bültenhaus im Johanneswerk, konnte einiges zur Geschichte und der Entwicklung des Europaprojektes erzählen. Für Mieter, Mitarbeitende und alle, die damals beteiligt waren, wurden dabei viele Erinnerungen wach. Unter anderem an die feierliche Einweihung bei klirrender Kälte durch die niederländischen Prinzessin Margriet.

Aber nicht nur die Vergangenheit war den Vertretern von Träger und Kommune  wichtig. „Wir haben hier ein tolles Projekt, das mit mehr Leben gefüllt werden kann und soll“, so Andreas Eckhardt. Bürgermeister Nebelo unterstrich die Bedeutung Europas und die außerordentliche Rolle, die Bocholt dabei ganz praktisch in vielen verschiedenen Projekten spielt. Auch Torsten Bölting, Leiter des Netzwerkbüros „Altengerechte Quartiere“ des Landes Nordrhein-Westfalen fand an diesem Abend den Weg in ein Versorgungszentrum, von dem er schon viel gehört hatte.

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