Bielefeld: Grundsteinlegung für das Marswidisstift

Modernes Haus der Altenhilfe

Neubau Johanneswerk Marswidisstift

Grundsteinlegung für das neue Marswidisstift auf dem Johannesstiftsgelände: v.l. Andreas Lüttig (Geschäftsleiter der Region Bielefeld-Gütersloh), Architektin Ulrike Kleineberg (immobilienService), Ines Weidhase (Hausleiterin Dietrich-Bonhoeffer-Haus und künftiges Marswidisstift) und Dr. Ingo Habenicht (Vorsitzender der Johanneswerk-Geschäftsführung). Baupläne, Tagespresse, Münzen und Redemanuskript enthält der Messing-Zylinder, der in den mit einer schlichten Jahreszahl versehenen Grundstein versenkt wurde. Foto: Johanneswerk / Christian Weische

80 Plätze wird das neue Altenheim bieten, das derzeit am nordöstlichen Rand des Johannesstifts entsteht. Im Rahmen eines kleinen Festaktes legte Geschäftsführer Dr. Ingo Habenicht den Grundstein für das ‚Marswidisstift‘. Im Januar 2020 soll die neue Altenhilfe-Einrichtung fertiggestellt und bezogen sein.

Das Johannesstift im Bielefelder Ortsteil Schildesche stellt die Keimzelle des Johanneswerks dar und einige der alten Gebäude stehen noch heute. Die Häuser am nordöstlichen Rand des Geländes, in denen ein Altenheim und eine Ausbildungsstätte untergebracht waren, entsprachen jedoch nicht mehr den Anforderungen. Das Altenheim, nach Johanneswerk-Gründer Karl Pawlowski benannt, hat seit 2017 im Ortsteil Babenhausen seinen Standort in einem Neubau. Das Fachseminar für Altenpflege (250 Ausbildungsplätze) ist in Räume in Nähe der Innenstadt  umgezogen.

Städtebaulich interessant

Der Gebäude-Abbruch dauert von März bis einschließlich Juni dieses Jahres, bereits im September begann der Neubau. Das Projekt, so betonte Schildesches Bezirksbürgermeister Prof. Martin Sauer, sei städtebaulich ein interessantes Gebäude, das eine Aufwertung für das gesamte Wohnquartier bedeute. Beim Blick auf die Baupläne für das Zehn-Millionen-Projekt wird deutlich, dass sich der neue Baukörper besser in die Umgebung einfügen wird. Er bleibt in der Höhe deutlich unter den abgerissenen Gebäuden. Zudem entsteht zum Wohnviertel hin ein Multifunktionsraum, der auch als Nachbarschaftstreff genutzt wird. Die Öffnung des Marswidisstift ins Quartier ist Teil des Altenhilfe-Konzeptes dieser Einrichtung.

Gute Namensgeberin

In seiner Ansprache zur Grundsteinlegung ging Dr. Habenicht, Vorsitzender der Geschäftsführung, auch auf die Namensgeberin sein. Durch Marswidis, im 10. Jahrhundert Gründerin des Stiftes Schildesche, sei etwas Neues geschaffen worden, das bis heute nachwirke. Deshalb sei sie eine gute Namensgeberin für die neue Einrichtung. 80 Plätze verteilt auf sechs Hausgemeinschaften, 18 rollstuhlgerechte Zimmer, große Balkone – das Marswidisstift erfüllt die Anforderungen an ein modernes Altenheim. Einziehen werden in den Neubau Bewohnerinnen und Bewohner des Dietrich-Bonhoeffer-Hauses, das ebenfalls auf dem Gelände des Johannesstifts liegt. Die Erneuerung dieses Gebäudes steht anschließend an.

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