Ein Leben für die Diakonie: Karsten Gebhardt ist 75 Jahre alt geworden

Ehemaliger Vorstand des Johanneswerks verstorben

War 25 Jahre Mitglied des Johanneswerk-Vorstands: Karsten Gebhardt

Bielefeld (JW). Er galt als Menschenfreund und geschätzter Vermittler, der sich Zeit seines Lebens für die Diakonie und ihre Überzeugungen eingesetzt hat. Nun ist Karsten Gebhard, ehemaliger Vorstandsvorsitzender des Ev. Johanneswerks und Bundesverdienstkreuz-Träger, im Alter vom 75 Jahren im engsten Kreis der Familie verstorben.  „Wir trauern um einen Mann, der dieses Unternehmen, seine Mitarbeitenden und das Miteinander hier maßgeblich geprägt hat“, betont Dr. Ingo Habenicht, Vorsitzender der Geschäftsführung des Ev. Johanneswerks und seit 2011 Gebhardts Nachfolger. Mit ihm verliere die Gesellschaft einen Menschen, der sich durch seine Berufung und seinen ehrenamtlichen Einsatz über die Maßen für das Gemeinwohl engagiert habe.

Fachmann für Krankenhäuser und Arbeitsrecht

Karsten Gebhardt (Jahrgang 1945) war insgesamt 30 Jahre für das Ev. Johanneswerk tätig, davon 25 Jahre als Vorstandsmitglied. Er galt als Fachmann für Krankenhäuser und Kliniken und gestaltete unter anderem das Zusammenführen des Johanneskrankenhauses und der Betheler Kliniken zum Ev. Krankenhaus Bielefeld (heute Ev. Klinikum Bethel). Als Experte für Arbeits- und Tarifrecht brachte Gebhardt seine fachliche Kompetenz und Erfahrung in verschiedenen Verbänden und Gremien ein. So gehörte er etwa zum Kreis der Gründungsmitglieder des Verbandes der diakonischen Dienstgeber Deutschlands (VdDD) und war Präsident der Krankenhausgesellschaft NRW.

Ehrenamtlich engagiert für Bielefeld

Auch für seine Wahlheimat Bielefeld setzte sich der gebürtige Berliner tatkräftig ein –  mal als ehrenamtlicher Vorsitzender, mal als Mitstreiter und Unterstützer. So war er etwa Mitbegründer des Vereins Bielefelder Konsens proBielefeld e.V und engagierte sich für die Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Uni Bielefeld. Er initiierte den „Bielefelder Ehrenamtstag“, war für das Welthaus aktiv und half  zusammen mit seiner Frau beim Aufbau einer Kinderkrippe in Salvador de Bahia. Für sein vielfältiges Engagement und sein großes Maß an Eigeninitiative während und auch nach seiner Dienstzeit erhielt Gebhardt im Jahr 2012 das Bundesverdienstkreuz. 

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